1990

Bereits Mitte der 80er begannen die zwei Hauptschulfreunde Roman Gregory und Peter Fiala an Zeichnungen und Texten zu werken, in denen sie das alkoholgeschwängertes Umfeld ihrer Kindheit in Wien Meidling und die Auswüchse ihrer Pubertät zu verarbeiten versuchten. 1990 fand dann auch tatsächlich, mit Chris Zitta an der Gitarre und Alex Brunner am Schlagzeug, der erste Auftritt vor einer handvoll, randvollen Freunden auf einem selbst umgebauten Dachboden in Neunkirchen bei Wiener Neustadt statt.

 


1991

Mit reichlicher Vorbereitung und dem neuen Bandmitglied Marco Billiani am Bass, ging es ein Jahr später zum ersten "offiziellen" Auftritt ins Meidlinger Schutzhaus. Peter Wagner übernahm danach die Schlagzeugsticks und man erreichte beim Bandwettbewerb der Sozialistischen Jugend am Donauinselfest den beachtlichen dritten Platz. Im Herbst gastierte die Band im "Fun Club" und in einer Pizzeria in Wien Favoriten mit dem Keyboarder Matt Horn aus der Schweiz und zu Silvester wieder ohne ihn, dafür mit Peter Pattek an der zweiten Gitarre in der "Arena Wien".


1992

Mit zwei Gitarristen galt es von nun an auch weiterzumachen und fortan sollte Willi Keck das zweite Ruder inne halten. Bei der Jury des Bandwettbewerbs "Pop o Drom" fiel die Band zwar noch durch, jedoch nicht beim Publikum. Auf der Hochschule für Tontechnik ergriff man dann die Möglichkeit, für eine Demokassette drei Songs im Studio aufzunehmen. Vor dem Sommer verließen Chris Zitta und Peter Wagner die Band - der eine um in Malaysia Tontechnik zu studieren, der andere wusste es selbst nicht so genau - und wurden durch Chris Breier an der Gitarre und Michi Klapper am Schlagzeug ersetzt. In dieser Besetzung spielte man in der Arena, im Volksheim Gugging und mit dem wiedergekehrten Peter Wagner im Dezember das erste "Fett wia Christkindl"-Konzert im Schutzhaus der Schrebergartensiedlung am Schafberg.


1993

Anfang März buchte man dann das ATS Tonstudio mit Reinhard "Bux" Brunner in Molln (OÖ), um in nur fünf Tagen das Debütalbum NO SLEEP TILL MEIDLING einzuspielen. Im Nu verkauften sich die ersten hundert Stück über diverse Plattenläden und Stammlokale, bevor noch im Mai die Plattenpräsentation im Meidlinger Schutzhaus stattfand. Mit Peter Hackl wurde ein Video zum gleichnamigen Albumtrack produziert und auf den Open Air Bühnen der Rockbühne am Donauinselfest, in Waitzendorf im Waldviertel, in Eggersdorf bei Graz, am "Schweinefest" im Hanfthal, am "Chrom & Music" in Aspern und am "Stone Rock" in Kaisersteinbruch konzertiert. Unterdessen wurde "No Sleep till Meidling" von einer unabhängigen Kritiker Umfrage zum Rock/ Metal - Album des Jahres 1993 gewählt. Im Herbst spielte man in der ausverkauften Szene Wien, im Rockhaus und als Vorgruppe von "Deep Purple"  in der Wiener Stadthalle. Danach trennte man sich von Willi Keck, spielte zu viert am Memorial für verunglückte Motorradfahrer im Bank Austria Zelt und veranstaltete ein denkwürdiges "Fett wie a Christkindl"- Konzert im Meidlinger Schutzhaus.


1994

Zu Beginn des Jahres unterschrieb man mit dem wiedergekehrten Christian Zitta bei EMV Exclusa einen drei Alben/Jahres-Vertrag, fand mit Spray Records ein fähiges Bookingmanagement, spielte eine kleine Bundesländertour in Graz, Villach, Kremsmünster und Salzburg, um gleich darauf wieder in Molln in vier Wochen das Nachfolgealbum BLADER, FETTER, LAUTER & A BISSL MEHR einzuspielen. In Roman's ehemaligen Boxclub präsentiert, kletterte das Album bis auf Platz 6 in den österreichischen Album Charts und hielt sich sechs Wochen in den Top 10. Nach dem Auftritt als Headliner der Rockbühne am Donauinselfest führte die Tour nach Allensteig, Wr. Neustadt, Unterretzbach, Waidhofen/Ybbs, Bad Hofgastein, Imst (Support von ZZ Top), Mannersdorf, Kremsmünster und nach Wiesen (Support von Nazareth), wo auch Regisseur Peter Hackl zusätzlich zum neuen  Videoclip noch ein paar launige Livebilder einfing. Auch die Medien wurde nun auf die Band aufmerksam und berichteten reichlich und zumeist wohlwollend. Im Herbst durfte man vor "Status Quo" in Dornbirn, Klagenfurt und Köflach eröffnen und erhielt beim Weihnachtskonzert im B.A.-Zelt die goldene Schallplatte für 25.000 verkaufte CDs.


1995

Sechs Wochen brauchte die Fertigstellung des dritten Albums "WIR SAN AUF KANA KINDERJAUSN" im "X-Art Studio" in Pinkafeld, mit dem Vorboten "Geh Scheissn" als erste Singleauskopplung. Dazu gab es nun auch endlich auch das "ALKBOTTLE BIER" von der Hofstettner Brauerei und den Energy Drink "Die blede Sau" mit 100% Meidlinger Leitungswasser. Der erste offizielle Alkbottle Fanclub mit der unregelmäßig erscheinenden Clubzeitung "Der Alkbote" erschien und die "Kinderjausn Tour" erstreckte sich erstmals bis nach Deutschland (Support von "Parmesan"), wo die "Semaphore" gerade "Fliesenlegen" als Single zu veröffentlichte. Nach dem Support Gig vor Van Halen und Bon Jovi am A1 Ring im Juli wagte sich der Meidlinger Tross sogar bis nach Italien, um in Jesolo (MTV - Beach Bum Festival), Caorle (Fußgängerzone) und Bibione (Piazza Fontana) die legendäre "Hausmasta Tour 95" zu zelebrieren. Darauf folgten Auftritte bei der Popkomm in Köln, ein ausverkauftes Open Air in der Arena Wien und eine erfolgreiche "Nua Zua Tour" im Herbst. Das ebenfalls ausverkaufte "Fett wie a Christkindl Konzert" in der Arena war der krönende Abschluss eines Rekordjahres.


1996

Die Aufnahmen zum Live-Album LIVE STATT NÜCHTERN erfolgten im April in Dornbirn, Steyr und Rottenmann, wurden im Wiener "Cosmix Studio" abgemischt und einer erlesenen Gästeschar bei der CD-Präsentation im überfüllten Meidlinger Schutzhaus von einer eigens eingeladenen Schülerband zum Besten gegeben. Die Leser der Jugendzeitschrift "Rennbahn Express'" wählten Alkbottle zur "Austro Band des Jahres 1995" und ein verregneter Auftritt am Donauinselfest war der Startschuss zu einer ausgedehnten Sommer Tournee durch Österreich, Deutschland und erstmalig auch nach Holland, zu einem Club-Konzert im "Arena" in Amsterdam.

Mit der deutschen Funrockband "J.B.O." startete dann im Herbst eine Reihe von Austauschkonzerten in München, Balingen, Bächingen die dann im Dezember in der "Fett wie a Christkindl - Tour" in Salzburg, Linz, Graz, Innsbruck, und Wien mündete.


1997

Nach Ablauf des Plattenvertrags mit der EMV Exclusa, die von der deutschen Mutterfirma Edel geschluckt wurde, gründete man das eigene "Gebns Her! Records"-Label und vergab das neue Album TRIVIALKBOTTLE in den Vertrieb der EMI. Nach 9 Wochen Aufenthalt im Wiener "Matterhorn Studio" und im Mollner ATS lieferte man beim Praterfest am 1. Mai erstmals ein paar Hörproben der neuen CD, die 14 Tage später in einem Swingerclub präsentiert wurde. In Wels trat man im Vorprogramm von KISS auf, wo man für das Video "Lauter wie die Sau" mitdrehte, in Rudolfsheim drehte man mit Regisseur Michael Parenti den Videoclip zu "Weine, nicht kleine Hausmeisterin" und die "Tschechern mit Elvis Tour" rollte durch Österreich. Bertl Baumgartner ersetzte in der Folge Peter Wagner am Schlagzeug. Gregory und Zitta veröffentlichten im Herbst unter "Suckpower" die Dance -Single "Mei Bier is net depat", präsentierten beim Europacupspiel SK Rapid gegen 1860 München im Ernst Happel Stadion die Single "Wir trinken auf Rapid" und ließen Ende Dezember das ausverkaufte Rockhaus und tags darauf das Meidlinger Schutzhaus wieder ans Christkind glauben.


1998

Nach persönlichen Zerwürfnissen, schleppenden Verkäufen und zunehmend fehlender Motivation, war die Luft erstmal draußen. So beschloss man, im Dezember zwei Abschiedskonzerte im Rockhaus zu spielen und danach die Bandaktivitäten auf unbestimmte Zeit auf Eis zu legen. Peter Wagner kehrte für die beiden ausverkauften Abende wieder an seinen alten Arbeitsplatz zurück und sorgte auch noch für einen versöhnlichen Abschied.


1999

Mit dem Best-of Doppelalbum THE LAST OF ALKBOTTLE mit teilweise neu aufgenommenen, unveröffentlichten Titeln und Liveversionen vom letzten gingen die Bottle Buam in Frühpension und schlossen damit vorläufig die erste Dekade in ihrer Bandgeschichte.


2000

Im Frühjahr veröffentlichte Sony Music Roman's erstes Soloalbum JENSEITS VON GUT UND BÖSE, welches er mit Christian Zitta komponierte und mit Wolfgang Spanberger gemeinsam produzierte. Live wurde unter dem Bandnamen GREGORY im U4 (Meidling), am Donauinselfest (Rockbühne), im Schloss Schönbrunn (Support von A3) und am A1 Ring (Support von Bon Jovi) gespielt.